Corona löst massive Folgen für die Wirtschaft und die Gesellschaft aus. Daraus kann Stress entstehen sowie Gefühle, die uns ängstigen und die wir unter Kontrolle bringen wollen, damit wir kluge Entscheidungen für uns und unsere Zukunft treffen mit einem Blick nach vorn.
Viele, die aus ihrem Alltag herausgerissen und „entschleunigt“ wurden, fragen sich jetzt „wie kann ich an die Zukunft denken, wo ich doch gerade dabei bin mein Hier und Jetzt zu organisieren?“ Ja, das ist eine Herausforderung und es ist auch eine Möglichkeit sich Gedanken zu machen, wie wir unsere Zukunft gestalten möchten um den Blick nach vorn zu richten.
Mal angenommen Sie besuchen ein Coaching bei uns
Eine klassische Situation im Coaching ist die Frage: Wie/Wo sehen Sie sich in einem Jahr? Oder in fünf Jahren?
Diese Frage möchte ich heute so stellen: Wie/wo sehen Sie sich am 31.12.2020?
Viele Menschen fragen sich das an diesem Tag bzw. in der letzten Woche des Jahres und ziehen gern ein Resümee des vergangenen Jahres. Was wünschen Sie sich denn für ein Resümee am Ende des Jahres?
Wie ist es gewesen das Jahr 2020? Was hat sich ab dem 2. Quartal verändert im Vergleich zu Beginn des Jahres 2020? Was ist anders? Was ist besser? Wo möchte ich Korrekturen machen? Wie ist z.B. das Verhältnis zu meinen Kindern/Eltern/Freunden/Nachbarn? Wo habe ich mehr Nähe erfahren? Auf was habe ich gerne verzichtet? Was ist mir wichtig geworden?
Vielleicht werden Sie feststellen, dass Homeoffice und Videokonferenzen normal geworden und das berufliche Reisen oft nicht mehr notwendig sind. Möglicherweise stellen Sie auch fest, dass der Stressanteil dadurch gesunken ist. Vielleicht haben Sie auch eine andere Nähe zur Familie hergestellt und genießen nun viel mehr das Miteinander.
Gibt das einen Nutzen? Wer weiß denn schon, was da noch kommt? Warum soll das denn jetzt schon Sinn machen?
Die Aufmerksamkeit steuert die Wahrnehmung
Im Coaching sprechen wir oft über den Gedanken „die Aufmerksamkeit steuert die Wahrnehmung“. Wer sich viele dunkle Gedanken macht, wird automatisch mehr davon wahrnehmen. Wer seine Aufmerksamkeit auch auf positive Seiten der vielleicht großen Veränderungen lenkt, wird wahrscheinlich auch Chancen erkennen, die sich aus dieser Krise ergeben.
Mit einem Blick in eine vermeintlich vergangene Zeit können wir einen inneren Wandel für unsere Zukunft miteinbeziehen. Wir können hier sozusagen eine Brücke überqueren und uns die Schritte bewusst machen, die wir gehen möchten. Schritte, die uns mit unserer Zukunft in Verbindung bringen. Schritte, mit denen wir uns von Ängsten lösen und unsere Lebendigkeit deutlich spüren können. Wir kommen weg von reagieren auf die Situation hin zu agieren in der Situation und auch das Positive suchen. Hierdurch entsteht eine Bewusstheit für die Zukunft und das fühlt sich meistens einfach besser an.
Das ist ein Angebot mit Ängsten und Sorgen anders umzugehen. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei unserer Coachingübung.
Heike Klitzke
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